Azienda per il Turismo Dolomiti Paganella
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Eine Zukunft für uns alle

Wir in Paganella sind Menschen der Berge. Wir sind immer schon Holzarbeiter und Schäferinnen gewesen, Bäuerinnen und Winzer. Unsere Urgroßeltern und unsere Großeltern kamen dann auf die Idee, dass bei uns auch der Tourismus gut funktionieren könnte.

Was als Versuch begann, ist heute eine Region, in der viele von euch gerne ihre Ferien verbringen. Manchmal sogar einen Teil des Lebens.

Seen und Gipfel, Wälder, Weinberge und Wanderwege stecken in unserer DNA. All das haben wir von unseren Vorfahren vermacht bekommen. Und genauso intakt wollen wir es weitergeben – an die, die nach uns kommen.

Wir bewahren dieses Vermächtnis auf die beste Weise, die wir uns vorstellen können: Indem wir in unser Gemeinschaftsgefühl investieren, in Innovation und Tradition. Auf diese Weise bleiben unsere Dörfer lebendig: für die, die dort wohnen. Für die, die dort arbeiten. Und für die, die dort Urlaub machen.

Klar ist: Es gibt noch viel zu tun. Wir haben uns daher innerhalb unserer Gemeinschaft zusammengesetzt und gemeinsam nachgedacht. So ist das Future Lab entstanden, in dessen Rahmen wir Diskussionen organisiert, Arbeitsgruppen und Ideen-Workshops veranstaltet haben.

Dokumentiert wurde dieser Prozess durch die Aufnahmen von Frame&Work, in denen sich die Lebensgeschichten von Einheimischen mit Interview abwechseln, in denen Berg-Fachleute wie Reinhold Messner, Luca Mercalli und Donatella Bianchi zu Wort kommen.

Es sind die Geschichten einer Gemeinschaft, die von gemeinsamen Werten getragen wird und wo der Tourismus als Motor für die Gestaltung und Entwicklung der gemeinsamen Zukunft gesehen wird.

Nach zahlreichen Gesprächen und Diskussionen wissen wir jetzt, worin wir gut sind und wo wir uns noch verbessern können.

Wir möchten hier zehn Werte mit euch teilen, die wir zu unseren Leitlinien für alle unsere Alltagsentscheidungen und zukünftige Projekte bestimmt haben.

1. Qualität ist wichtiger als Quantität

Das konstante und lineare Wachstum des Tourismus, das unsere Destination in den letzten Jahren charakterisiert hat, ist kein eigenständiges Ziel, das es um jeden Preis zu verfolgen gilt. Aus diesem Grund möchten wir künftig in Wertekategorien denken: Wir gucken nicht mehr auf das Volumen (also auf die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen), sondern achten auf die Qualität der touristischen Erfahrung bei uns und auf die Benefits für die lokale Gemeinschaft.

2. Wir denken langfristig

Wir haben uns vorgenommen, stets eine zukunftsgerichtete Vision zu bewahren, ohne uns von kurzfristigen Ergebnissen und schnellen Vorteilen ablenken zu lassen. Entscheidungen, die unsere Destination betreffen, werden stets aus einer Perspektive langfristiger Benefits für die Gemeinschaft getroffen.

3. Wir wollen eine Ganzjahres-Destination werden

Uns allen ist bewusst, dass der Alpentourismus künftig nicht mehr hauptsächlich vom Schnee abhängen kann. Aus diesem Grund möchten wir saisonunabhängig werden. Unsere Region soll an 365 Tagen im Jahr eine Reise wert sein, nicht nur zu bestimmten Hochsaisonzeiten. Wir möchten eine Destination werden, die ihr Potenzial das ganze Jahr hindurch zum Ausdruck bringen kann.

4. Wir möchten einen Tourismus, der der Gemeinschaft nützt

Wir glauben, dass der Tourismus im Gleichgewicht mit der Region und ihren Menschen stehen muss. Er muss der ganzen Gemeinschaft Möglichkeiten für ein besseres, prosperierendes Leben geben. Unsere Gemeinschaft wird stets das letzte Wort haben, wenn es darum geht, wie wir künftige Perspektiven entwickeln und realisieren wollen.

5. Wir wollen als Destination „tourism powered“ sein

Eben weil wir die immense Bedeutung des Tourismus für unsere Gemeinschaft kennen, möchten wir nicht vollständig von ihm abhängen. Unser Ziel ist es, zu einer Destination zu werden, die das Phänomen Tourismus bewusst lenkt und die die daraus gezogenen Lehren und Benefits auch einsetzt, um andere Bereiche der örtlichen Wirtschaft wachsen und prosperieren zu lassen.

6. Wir wollen wertvolle Beziehungen zwischen Gästen, Region und Einheimischen

Tourismus darf sich nicht auf schlichte ökonomische Transaktionen zwischen Gästen und lokalen Tourismusunternehmen beschränken. Die Gäste und die vor Ort agierenden Organisationen sollen vielmehr Werte, Ideen und Erfahrungen teilen – für einen Tourismus, der sich im Einklang mit der Umwelt und der Gemeinschaft positiv entwickelt. Und der auf diese Weise dazu beiträgt, die Lebensqualität in der Destination zu verbessern.

7. Die kommenden Generationen sollen unsere Pioniere und Erneuerer sein

Wir finden es wichtig, die Kluft zwischen den Generationen zu verkleinern und die Hürden beiseitezuräumen, welche die neuen Generationen daran hindern, sich vor Ort zu behaupten. Statt junge Menschen einfach nur als Arbeitskräfte zu betrachten, wollen wir in ihnen die künftigen Leader, Erneuererinnen und Unternehmer sehen und Bedingungen schaffen, die ihren Entwicklungsprozess fördern und erleichtern.

8. Wir wollen eine klimaneutrale Destination werden

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir wissen um die Notwendigkeit, einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisen und sicherzustellen, dass sich unser Tourismus auf nachhaltige Weise entwickelt. Wir möchten daher nicht nur unser Angebot nachhaltig erneuern, sondern auch ein Beispiel sein, das nach außen wirkt und als Modell für nachhaltige Entwicklung fungieren kann.

9. Wir bewahren unser Erbe und stärken unser Zugehörigkeitsgefühl

Wir glauben, dass Dolomiti Paganella „mehr“ ist als einfach nur eine Destination oder ein Zusammenschluss aus mehreren Ortschaften: Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, deren Leben von den Bergen bestimmt wird – denn mehr noch als der Tourismus haben die Berge unsere Identität geprägt. Das übersetzt sich in eine Lebensweise, in der Anpassungsfähigkeit, Innovation und Tradition Werte sind, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden.

10. Die Menschen sind unsere größte Ressource

Wir wissen, dass alles mit den Menschen beginnt – mit denen, die seit jeher hier leben, mit den Gästen, mit denen wir unser Zuhause teilen und auch mit den Neuankömmlingen, die bei uns ein weiteres Kapitel ihres Lebens beginnen. Für uns ist die touristische Entwicklung daher unmittelbar an die Gestaltung eines Orts gekoppelt, der attraktiv und einladend für alle ist: für die Einheimischen, für die Gäste und für die „new talents“, die von anderswo in Italien und der Welt zu uns kommen. Bei ihnen soll der Blick in unsere Gemeinschaft den Wunsch wecken, ihre Zukunft genau hier bei uns zu gestalten.

Das ist der Weg, für den wir uns entschieden haben. Ihr geht ihn gemeinsam mit uns, wenn ihr uns als eure Urlaubsdestination wählt.
 
Es ist ein Gemeinschaftspakt: Wir alle sind Gäste dieser Berge; wir alle sind in gleichem Maße verantwortlich für das Leben hier.

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